Was kann ich – Barbara Würmli – für euch tun? Ich, die organisierte Chaotin, die sich für so vieles interessiert und sich unmöglich auf nur ein Thema konzentrieren kann? Ihr werdet es erfahren. Doch zuerst erzähle ich euch ein bisschen aus meinem Leben:
Mein beruflicher Weg
In jungen Jahren wurde mir gelernt, dass viel Geld verdienen das A und O des Lebens ist, dass man sich auf einen Beruf voll und ganz konzentrieren muss und dass nur harte Arbeit zum Erfolg – eben zu viel Geld – führt. Also kein Platz für freies Denken, Träume und utopische Ideen oder gar für Schwächen. Doch schon früh habe ich gespürt, dass es da noch andere Wege geben muss…
Nach der Ausbildung als Kaufmännische Angestellte hatte ich das Bedürfnis mehr Facetten der Berufswelt kennen zu lernen und übte während einiger Jahre verschiedenste Tätigkeiten aus. So war ich Pferdepflegerin beim Schweizer Nationalcircus Knie und Detailhandelsangestellte in diversen Fachgeschäften. Wieso auch immer, entschloss ich mich 1992, den Wiedereinstieg in den kaufmännischen Beruf zu machen und betreute daraufhin den Empfang und die Telefonzentrale eines grossen Milchverarbeiters.
Doch mit zunehmendem Alter hatte ich immer mehr das Verlangen etwas für mich und die Um- und Mitwelt sinnvolles zu tun. Die Idee, meine Berufungen zu leben und mir meine Herzenswünsche zu erfüllen, kam mir zu der Zeit aber noch utopisch vor. Zu tief waren alte Glaubenssätze verankert. Doch ich wusste, ich muss alte Türen schliessen, damit sich neue öffnen.
Die Wende und schliesslich ein Neuanfang
Im Rahmen einer Sekretariatsstelle in einem Umweltberatungsbüro, wählte ich schliesslich den Quereinstieg zur Umweltfachfrau. 2002 machte ich mich selbständig und war danach freischaffend für verschiedene Auftraggeber im Umweltbereich mit Schwerpunkt Urwaldschutz, umweltverträgliche Papiere und Büroökologie tätig und realisierte selbständig oder zusammen mit kompetenten Partnern eigene Projekte.
Obwohl ich die Arbeit als Umweltfachfrau als sehr erfüllend erlebe, ist es mir zu wenig, mich nur auf diese eine Tätigkeit zu konzentrieren. Meine Passion, meine Leidenschaft sind von Kindsbeinen an Tiere, vor allem Pferde. Und ich interessiere mich sehr stark für die Themen Gesundheit und Ernährung. Meines Erachtens passen die Bereiche Umweltschutz, Gesundheit/Ernährung sowie Tier, speziell Pferde und Pferdesport sehr gut zusammen. Bei allen drei Bereichen geht es darum, der Um- und Mitwelt zu dienen und die an diesen Themen interessierten Menschen zu bereichern und auf ihrem Weg zu unterstützen. Ich kann also bestimmt für jeden von euch in einem der Bereiche etwas tun! Als Fachjournalistin und Beraterin inspiriere, motiviere, unterstütze und begleite ich euch.
Mehr zu den einzelnen Themen findet ihr unter den entsprechenden Rubriken Umweltberatung, Ernährung/Gesundheit, Galoppszene und Für Pferdemenschen.
Umweltschutz, vegan leben und dazu Pferdesport – ist das akzeptabel?
Einige von euch, die mich über meine Tätigkeit als Umweltberaterin oder über die Schiene Gesundheit/Ernährung kennen gelernt haben, werden sich fragen, wie sich eine 99%-Veganerin, Umwelt- und Tierschützerin für Pferdehaltung und Pferdesport begeistern kann.
Für viele Veganer und Tierschützer gilt Pferdesport, Circus mit Tieren, Zootierhaltung und für manche sogar Haustierhaltung, grundsätzlich als Tierquälerei.
Ich möchte dieses Thema an dieser Stelle nicht diskutieren, aber meinen Standpunkt erläutern: Ich bin Tierliebhaberin und Tierschützerin und ernähre mich unter anderem vegan, weil ich das Tierleid auf dieser Erde mindern möchte. Deswegen bin ich aber nicht grundsätzlich gegen die Haltung von Tieren und erachte Pferdesport, die Arbeit mit Tieren im Circus und die Präsentation von Tieren in Zoos als vertretbar, ja sogar als wünschenswert. Viele Menschen hätten heute ohne diese Möglichkeiten überhaupt keinen Zugang zu Tieren mehr.
Grosses ABER: Ich bin grundsätzlich gegen jede Art von schlechter Tierhaltung und gegen jede Art von Gewalt gegenüber Tieren. Somit kritisiere ich auch vieles was im Pferdesport, in Circussen und in Zoos passiert. Ich stelle vieles in Frage, was in der Haustierhaltung gängig ist und ich setze mich gegen Tierfabriken und Massentierhaltung ein. Und vor allem bin ich eine Verfechterin der ganzheitlichen Tierhaltung die sich stetig verbessert.
Mit dieser, meiner ganz persönlichen Meinung ecke ich oft an. Ein Teil der Mitmenschen erachtet mich als zu kritisch und als zu provokativ was Tierhaltung angeht, ein anderer Teil verachtet mich, weil ich Tierhaltung im Allgemeinen und Pferdesport, Circus mit Tieren und Zoos nicht verteufle. Wir alle wissen: Man kann es nie allen recht machen. Ich stehe zu meiner Meinung und tue genau das, was mir mein Herz als richtig vorgibt. Bitte versucht dies zu verstehen oder zumindest zu tolerieren – egal welche Meinung ihr in Sachen Tierhaltung vertretet.